Ausbildung

Spielerisch die Arbeit des THW kennenzulernen und selbst anzupacken steht bei der THW-Jugend im Mittelpunkt.

Die Ausbildung während der regelmäßigen Treffen der Jugendgruppe teilt sich in zwei große Bereiche auf: Die freie Jugendarbeit bietet Spiel, Spaß und Spannung. Bei der fachlichen Ausbildung hingegen lernen die Jugendlichen das Gerät und die Technik bei uns im Ortsverband kennen. Immer mit dabei sind pädagogisch geschulte und technisch ausgebildete Betreuerinnen und Betreuer

Bei der freien Jugendarbeit werden die persönliche und soziale Entwicklung der Jugendlichen in der Gemeinschaft gefördert und die Zusammengehörigkeit in der Gruppe gestärkt. Auf dem Programm stehen Spiel- und Spaßaktionen, Nachtwanderungen, Besuche anderer Jugendgruppen, Ausflüge, Besichtigungen, Zeltlager und vieles mehr.

Bei Wettkämpfen können die Jugendlichen ihre eingeübten Fähigkeiten unter Beweis stellen. Jugendgruppen aus verschiedenen Ortsverbänden versuchen dabei, möglichst schnell und fehlerfrei verschiedene Aufgaben zu bewältigen.

Höhepunkt der freien Jugendarbeit ist das Bundesjugendlager, bei dem alle drei Jahre der THW-Nachwuchs aus ganz Deutschland zusammenkommt. Dort stehen Ausflüge, Workshops und Sportturniere auf dem Programm - und nicht zuletzt auch der großen Bundeswettkampf.

Auf den Dienst als aktive Helferinnen und Helfer werden die Jugendlichen bei der fachlichen Ausbildung vorbereitet. Sie lernen vieles, was zur Arbeit im THW gehört: Wie man einen dunklen Weg ausleuchtet, schwere Lasten bewegt und hilflose Menschen rettet. Mit Funkgeräten koordinieren sie die Zusammenarbeit ihrer Gruppe beim Aufbau einer Seilbahn oder beim Überwinden von Hindernissen. Gemeinsam errichten sie provisorische Stege oder Deiche aus Sandsäcken und lernen dabei, gemeinsam ans Ziel zu gelangen. Zusätzliche Motivation bieten dabei Leistungsabzeichen und Wettkämpfe.

Beim Ablegen von Leistungsabzeichen können die Jugendlichen ihr individuelles Wissen und Können unter Beweis stellen – gemeinsam mit den Erwachsenen, die die Prüfung zur Grundausbildung ablegen. Wissen und Können aus der Jugendausbildung werden gezeigt und mit Leistungsabzeichen in verschiedenen Stufen belohnt.

Beim Wettkampf mit anderen Mannschaften messen die Jugendgruppen spielerisch ihren Ausbildungsstand, indem sie gegen die Uhr verschiedene Aufgaben erledigen.

Höhepunkt ist der Bundeswettkampf, der beim Bundesjugendlager stattfindet. Dann wetteifern Jugendgruppen aus allen Bundesländern darum, ein fiktives Einsatzszenario so gut wie möglich zu meistern. Vielfältige Aufgaben werden dabei mit viel technischem Geschick und Kreativität gemeistert.

Um die Jugendlichen auch für die Arbeit im THW der Erwachsenen zu begeistern, können sie als Junghelferin oder Junghelfer (JuHe) tätig werden. Als JuHe dürfen sie neben der Jugendarbeit auch an Veranstaltungen der Erwachsenen teilnehmen. Wer geistig und körperlich dafür geeignet bist, darf schon bei Einsätzen mitfahren – und wenn das gefahrlos möglich ist, am Einsatzort sogar die Erwachsenen unterstützen!

Ab 16 Jahren können JuHe dann am regulären Dienst im Ortsverband teilnehmen. Sie sind dann noch keine Einsatzkräfte und genießen besonderen Schutz, aber sie lernen bereits den Alltag im THW kennen. Insbesondere dürfen sie an der Grundausbildung teilnehmen und die Prüfung ablegen. Wer das geschafft hast, darf gemeinsam mit den volljährigen THW-Kräften in den Einsatz fahren und helfen. Allerdings dürfen JuHe zum eigenen Schutz an der Einsatzstelle nicht alle Aufgaben einer regulären Einsatzkraft übernehmen.